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«Wandzeitung» vom 1.5.2017:

Wichtige Entscheide für die Standortqualität:

Heraus zum Mai.

«Heraus zum 1. Mai» ist üblicherweise ein Slogan der linksalternativen Kreise, um für den Tag der Arbeit zu mobilisieren. Erlauben Sie mir, diesen Slogan für einmal auch zu verwenden – bezogen auf den 21. und 22. Mai. Der Wonnemonat wird für Winterthur zwei Entscheidungen bringen, die für die weitere Entwicklung der Stadt wichtig sind: Einerseits den Subventionsvertrag mit dem zu gründenden Verein House of Winterthur und andererseits die Subventionserhöhung gegenüber dem Kunstverein für die Umsetzung des städtischen Museumskonzeptes.

Wir Anwohnenden können darüber befinden, ob der Verein «House of Winterthur», ein Zusammenschluss der beiden Vereine Standortförderung Region Winterthur und Winterthur Tourismus, mit einem Betrag von 960 000 Franken unterstützt werden soll. Dank dieser Reorganisation wird es möglich, sie noch stärker für eine positive Entwicklung der Stadt einzusetzen. Dabei wird kein Franken mehr an die Organisation bezahlt, als die beiden vorgenannten Vereine bisher schon erhalten.

Ab 2021 wird der städtische Unterstützungsbeitrag auf 860 000 Franken reduziert. Und diese Trägerschaft wird sehr vielfältig sein: Die Städte Winterthur und Illnau-Effretikon, Gemeinden, Kanton Zürich, private Unternehmen, Tourismusdienstleister wie Hotellerie und Gastronomie, Kulturinstitutionen und Bildungsinstitute werden Mitglieder des House of Winterthur. Diverse Workshops und Informationsveranstaltungen wurden schon durchgeführt, um mit der Idee eines integrierten Standortmarketings zu überzeugen.

Es ist eine positive, selbstbewusste Grundstimmung feststellbar, die zukunftsgerichtet und offen ist für Innovationen, für Investitionen in die Stadt und die Region Winterthur und offen für Gäste und Unternehmen, bereit, die hohe Lebensqualität in der ganzen Region weiter auszubauen. Es soll eine Willkommenskultur gelebt werden, die Anreize schafft, Winterthur und die ganze Region als Wirtschafts-, Kultur-, Bildungs- und Tourismusdestination kennen und schätzen zu lernen. Die Stärken der Kulturstadt Winterthur spielen dabei eine zentrale Rolle. Und diese Stärken sollen mit dem städtischen Museumskonzept, über das der Grosse Gemeinderat einen Tag später, am 22. Mai diskutiert und befindet, weiter ausgebaut werden. Dabei sollen das Museum Oskar Reinhart, inklusive der Sammlungen Briner und Kern, das Kunstmuseum und die Villa Flora mit der Hahnloser/Jaeggli Stiftung unter die einheitliche Führung des Kunstvereins Winterthur gestellt werden. Dieser Zusammenschluss wird das Potenzial der Werke, die wir in Winterthur in den verschiedenen Häusern beherbergen, erst richtig entfalten.

Synergien werden frei und die Kunstmuseen Winterthurs können aus einem Guss Werbung betreiben – für die Kunst und für die Stadt Winterthur. Dieser Entscheid würde uns schweizweit auf einen Schlag zur Nummer 3 unter den Kunststädten machen, hinter Zürich und Basel. Stadt und Region Winterthur haben viel zu bieten, wir haben ein riesiges Potenzial, haben es aber bisher zu zaghaft genutzt.

Stehen wir auf, gehen wir «heraus zum Mai», nutzen wir unsere Chancen, ziehen alle am gleichen Strick in die gleiche Richtung und schauen in eine starke Zukunft von Stadt und Region Winterthur.


Michael Künzle,
1.5.2017, 116. Jahrgang, Nr. 121.

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