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«Wandzeitung» vom 19.4.2015:

Bitte logisch:

Argumentieren.

Primär ist Sprachlogik Vorstellungslernen. Wie ein Jongleur, der täglich und stundenlang die Bälle fliegen lernt, braucht auch die Fähigkeit des Argumentierens Zeit, um sich in dieser Kunst zu entfalten. Denn Logik ist keine allgemeine Wahrheit, die sich sozusagen mit geschlossenen Augen im Schlaf ergibt. Man kann logisch argumentieren, wenn die angestrebte oder anzustrebende Meinungsbildung den Bezug zum Leben und zum Körper hat.

Wählen wir als Exempel das Argumentieren von Konfliktinterventionen. In meiner Beratung mache ich für Mitarbeiterkonflikte entgegen dem Mainstream oft und primär die Raumenergien von Büros «verantwortlich» und weniger die Menschen, die darin als Team arbeiten. Kürzlich wechselten wir den Grossraum-Computerarbeitsplatz einer Mitarbeiterin in einer mir nahestehenden Organisation um wenige Meter. Nicht nur die Teambildung gewann wieder an Schwung, die betreffende Mitarbeiterin, unbewusste Zielscheibe des Konflikts, konnte durch die kleine «Zügelaktion» im Arbeitsraum ihre körperlichen Gebrechen wie Kopf- und Gliederschmerzen eliminieren. Der Konflikt im Team löste sich auf, und die Mitarbeiterin wurde wieder gesund.

Was erzählt uns diese Geschichte? Logisches Argumentieren entfaltet und entwickelt sich immer in einem erfahrenen Bezugssystem. Jede Meinung muss ein «Faktum», ein Beispiel haben. Daraus schliesst sich ein logischer Schluss. In diesem Fall ist die Meinung «Arbeitsplatz zügle». Damit diese aber in Wahrheit «verhäbt» und auch für Dritte logisch nachvollziehbar wird, braucht es gar deren zwei (2) Fakten! Das zweite Faktum ist die Begründung, und das erste Faktum bildet die Voraussetzung zur Begründung. In meinem Exempel ist das zweite Faktum der Arbeitsplatzstandort der Mitarbeiterin und das erste Faktum die Raumenergie. Beide zusammen führten zur «Züglete», die zur Entwicklung der Organisation und zur Entfaltung der darin arbeitenden Menschen verhalf.

Was soll jetzt daran anders, besonders oder neu sein? Es ist für die meisten Menschen neu, dass es zwei (2) Fakten für eine logische Schlussfolgerung braucht und dass diese zwei Fakten erst noch «medial» miteinander verbunden sein müssen. In meinem Exempel bildeten nämlich die Kopf- und Gliederschmerzen der betroffenen Mitarbeiterin diese «mediale Verbundenheit».

Das Exempel zeigt, wie Vorstellungsvermögen gepaart mit «harter Logik» keine allgemeine Wahrheit, sondern ein eigenständiges, relevantes und hart erarbeitetes Erfahrungswissen wiedergibt. Fazit: In der Argumentation geht es immer um eine körperliche Erkenntnis im Hier und Jetzt. Wer Erfahrungswissen als andere Wahrheiten tunlichst zu unterlassen versucht, verschliesst sich brauchbarer Lösungen, die nur durch unsere «Materie», den Körper selbst zu erkennen und argumentieren sind.

Viele Menschen sind verblüfft, dass Teamkonflikte primär in Bezug zur Raumenergie und zum Arbeitsplatz stehen. Als Medium dient die Gesundheitsprävention. Mit dem Zurechtrücken des Arbeitsplatzes einer einzigen Mitarbeiterin um wenige Meter stand in diesem Exempel der Bildung eines ganzen Teams nichts mehr im Wege.

 


Heiner Dübi,
19.4.2015, 114. Jahrgang, Nr. 109.

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