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Herausgeber: Guido Blumer & Roger Rutz.
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«Wandzeitung» vom 2.1.2017:

Alltägliches:

Welcome 2017.

Welche Hoffnungen stecken wir ins neue Jahr? Sehnsüchte sollen endlich befriedigt werden, generell soll alles endlich besser werden. Oder bestenfalls so weitergehen, wie das Jahr 2016 geendet hat. Politische Unsicherheiten sollen sich zum Guten entwickeln, globale Probleme gemeinsam gelöst werden. Jeder soll mitziehen, finanzielle Aspekte in den Hintergrund treten, persönliche Bedürfnisse zum Gemeinwohl angepasst werden.

Ich darf nun also mit Kindern arbeiten, die grösste Verantwortung überhaupt. Ihnen zuliebe müssen wir uns zusammenreissen und die Welt hegen und pflegen. Warum ist das so schwer? Für mich unverständlich. Wir wollen ihnen weiterhin Atommüll hinterlassen? Alles und zu jeder Zeit davon essen, wie es uns beliebt? Ungesunde Schulsysteme machen uns kaputt, zu welchem Zweck? Mir scheint, dass wir vom Fortschritt weiter entfernt sind denn je!? Weiterhin werden den seltsamsten Kreaturen Machtpositionen zugestanden und unsere Zukunft in deren Hände gelegt. Wir ruhen uns auf unseren Errungenschaften der vergangenen 120 Jahren aus und kommen kaum noch vorwärts. Immer noch arbeitet die Schulmedizin kaum mit der Naturmedizin zusammen, man kennt ausser Cortison und Antibiothika kaum Alternativen. Ohne zu hinterfragen schlucken wir Chemie und nehmen selbst krasse Nebenwirkungen einfach in Kauf. Frauen haben mit der Pille zu verhüten. Gleichberechtigung ist auf beiden Seiten immer noch ein Thema, anstatt Selbstverständlichkeit. Pfusch bei Operationen nehmen wir einfach jammernd zur Kenntnis. Aber es fehlt die Kraft uns zu wehren. Die wenigsten kennen unsere körperlichen Zusammenhänge und wissen Anzeichen in unserem Innern kaum zu deuten. Geschweige denn die Entwicklung und Abbau, des Gehirns. Krankheit und Tod sind Tabuthemen und werden bitte im Hinterstübchen bewältigt. Dafür reisen wir immer weiter weg von der Erde und wollen dort auch Ferien machen oder gar leben. Und wir können uns wegen Äusserlichkeiten masslos aufregen. Das eigene Altern zum Beispiel. Oder Namensänderungen, die verunsichern uns in unseren Grundfesten. Anstatt sie einfach zu akzeptieren müssen wir nachbohren und offen anzweifeln. Manchmal sogar ignorieren und mit Nicht-Toleranz provozieren.

Wie wäre es, wenn jeder einzelne von uns versuchen würde kreatives Chaos mit langweiliger Strukturierung und Automatisierung zu vermischen und das Leben mit all unseren Sinnen zu leben? He, Ihr Chefen, nehmt die Begabungen und die Freude Eurer Angestellten wahr und gebt ihnen den richtigen Platz für ein lebendiges, produktives und qualitativ hoch stehendes Arbeiten? He, Ihr Arbeiter, zeigt, was Ihr könnt und bietet Eure Ressourcen in einer Form an, ohne dass sich der Boss in seiner Position bedroht fühlen muss. Gemeinsam könnten wir globale Probleme WIRKLICH lösen! Warum verstecken wir uns in Kantöndligeist und Vetternwirtschaft? Leben im Ursprungsland müsste doch möglich sein? Es wäre «genug da»!

Fürs neue Jahr wünsche ich mir insgesamt, dass wir sorgsamer umgehen mit uns, den anderen und unserer Umwelt.


Momo Appenzeller,
2.1.2017, 116. Jahrgang, Nr. 2.

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