Logo Wandzeitung
Herausgeber: Guido Blumer & Roger Rutz.
Archiv:   Blog:   Echo:   Home:   Kontakt:   Leitbild:   Partner:   Sponsoren:   Twitter

«Wandzeitung» vom 5.4.2018:

Auf ein schmerzfreies Leben folgt oftmals der frühere Tod:

Ein Kollaps tut sich auf.

Ich kenne niemand, der sich wünscht mit Schmerzen zu leben. Es ist auch so, dass der Arzt immer ein pharmazeutisches Mittel hat, um Schmerzen wegzunehmen. Wer darf in unserer Gesellschaft eine Krankheit ausheilen? Schon das Kleinkind muss so rasch wie möglich fieberfrei sein. Die Eltern müssen arbeiten und die Kita will keine kranken Kinder im Tagesdienst. In der Schule wird die Nacharbeit derart überladen, dass nach einer Krankheit die Erschöpfung grösser sein könnte als möglichst rasch wieder die Schulbank zu drücken. Tatsächlich könnte es sein, wegen einer Grippe ein ganzes Schuljahr wiederholen zu müssen. Dafür ist der Arzt da, der die Eltern entlastet und das Kind in kurzer Zeit wieder schulungsfähig macht. Die ähnlichen Szenarien spielen später im Arbeitsleben. Man beginnt häufiger zum Arzt zu gehen, nimmt erst ein Medikament, dann zwei und vielleicht wegen Nebenwirkungen ein weiteres. Und so geht die Geschichte weiter, bis der oftmals frühzeitige Tod uns scheidet. In der Danksagung werden die Ärzte gelobt für ihre fürsorgliche Begleitung – obwohl sie grundsätzlich wissend oder unwissend mitschuldig sind, einen Menschen sukzessiv vergiftet zu haben. Allein: Sie haben keine andere Wahl in der Trickkiste der klassischen Medizin.

Nun ist aber die Biologie so eingerichtet, dass Schmerzen zu jedem Leben gehören, damit eine Krankheit ausgeheilt werden soll. Als Vergleich dürfen wir den Fichtenwald erwähnen. Fichten gehören nicht in unsere Breiten, vielleicht einzeln aber gewiss nicht als Monokultur. Sie bringen schnelles Geld, was Wälder "wirtschaftlich" macht; doch die Folgenschwere Übersäuerung des Bodens lässt nicht nur andere Pflanzen sterben. Selbst die Tannen übersäuern, was den frühzeitigen Tod der Monokultur bedeuten soll. Auch die Pharmaindustrie gehört nicht in die biologische Medizin. Sobald wir ein X-tes Medikament einnehmen beginnt der Körper zu übersäuern.

Die Zivilisationskrankheiten sind eine Folge der Übersäuerung der Lymphen und Bindegewebe. Daraus entstehen Zelldegenerationen, akute und chronische Krankheiten häufen sich. Die Gesundheits- und Ausfallkosten in den KMU nehmen frappant zu, ohne dass die pharmazeutische Medizin integrative Lösungen aufzeigen kann. Körpereigene Toxine beeinträchtigen die gesunde Entwicklung und Entfaltung von Menschen und Unternehmen. Oftmals werden aus Übermüdung, mangelnder Konzentration, Dysregulierung im interzellulären Stoffwechsel, Stress und Mangel an Sauerstoff in den Körperzellen über alle Hierarchiestufen hinweg falsche prinzipielle, prozessuale, strategische und kommunikative Entscheidungen getroffen; Mitarbeiterunzufriedenheit, Führungsfehler, Stagnation und Konflikte bis hin zu organisatorischen Krisen, Burnout und Mobbing sind gleichzeitig Ursache wie Folge davon.

Sie bilden einen Teufelskreis: Mehrere schmerzende Faktoren verstärken sich gegenseitig und verschlechtern einen unhaltbaren Zustand. Eigentlich müssten wir unsere Friedhöfe als Sondermülldeponien bezeichnen. Denn so viel Gift, wie kurz vor dem Tod eingenommen wird, baut sich nicht mehr natürlich ab. Gefordert sind eine integrative Medizin anstatt der frühe Tod.


Heiner Dübi,
5.4.2018, 117. Jahrgang, Nr. 95.

Artikel als PDF downloaden

Zu diesem Artikel wurde noch kein Standpunkt abgegeben.

 

Veröffentlichen Sie als erste Person Ihren

Standpunkt*:

Name:

*Wir freuen uns sehr über Ihre Gedanken zum Text des Tages, bitten Sie jedoch, keine Personen zu verunglimpfen und deren Haltung mit Respekt zu begegnen. Danke schön. Verstösse gegen unser Leitbild werden indes nicht verbreitet.

 

Winterthurs kleinste Zeitung der Schweiz.